Spießrutenfahren
Ich sag euch eins, ihr Üstra-Piloten: „Den oder die nächste, die mich in der Badenstedter von der Strasse klingelt, hol ich eigenhändig aus dem Blechwurm! Ich bin schnell und an der nächsten Haltestelle krieg ich euch!“ Heute ist mal wieder ein Exkurs dran, der sich nicht auf die BOB bezieht, aber dort auch passieren könnte. In der Badenstedter Strasse kann man als Radfahrer regelmäßig die Sportart Spießrutenfahren erleben. Man bewegt sich mit den Fahrrad vom Soltekamp in Richtung Badenstedt Denkmal oder umgekehrt und hinter einem kommt die Stassenbahn. Das ist Spießrutenfahren. Strassenbahn, das ist dieses Verkehrsmittel, was technisch bedingt nicht bremsen und nicht ausweichen kann, aber – um diesen Mangel zu kompensieren – mit einer nervtötenden Klingel ausgestattet ist, die von den Tramfahrern liebend gern benutzt wird. Mit welcher moralischen Berechtigung die Tramfahrer auf ihre Klingel hauen ist mir unklar, denn ich bin als Fahrradfahrer nach meinem Kenntnisstand der Verkehrsgesetzgebung genauso Verkehrsteilnehmer wie die Strassenbahn. Die Klingel kann nicht lediglich „Vorsicht“ bedeuten, denn man muss als Radfahrer von der Strasse verschwinden, wenn man nicht umgemangelt werden will. Entweder auf den Bürgersteig oder in eine Lücke zwischen parkenden Autos. Ich sag´s euch nochmal: „Ihr habt keine Sonderrechte, ihr Üstra-Piloten, auch wenn euch euer Arbeitgeber bei fast jedem Mist, den ihr baut, in Schutz nimmt!“
Gepostet: 19.07.2009 unter Exkurs.