Dönertest im Sommerloch
Gestern bin ich mal zum nächsten Dönertest geschritten. Muss ja mal komplettiert werden. Blumenauerstrasse 9. Mein Geheimtipp. Im Moment hat die Bude leider keinen Namen, weil die Leuchtreklame gerade ausgetauscht wird. Den Döner finde ich dort ziemlich gut. Sehr cross die Brottasche, Menge und Geschmack OK. Manchmal etwas viel scharfe Sosse und fettig, das macht das Handling bei den letzten Bissen schwierig. Man kommt fast nicht drumrum sich einzusauen. Wichtig: Der Cheffe (zumindest der Ranghöchste bei der Arbeit) ist sehr freundlich.
Falls man den Döner im Sitzen vor der Bude verköstigen will, hat man natürlich den Blick auf Klein-Grosny. Da muss man optisch durch. Das wird auch noch in fünf Jahren so aussehen als ob den Russen beim letzten Angriff der Sprit ausgegangen ist. Unvollendetes Zerstörungswerk.
Auf der BOB findet im Moment nicht unbedingt Gedrängel statt, zumindest nicht im Baustellenbereich, auf den freigegebenen Verkehrswegen ja kontinuierlich. Gestern Mittag konnte ich einen Menschen beim Pinseln auf der Arbeitsbühne in der Mitte sehen. Sicher irgendein Schutzanstrich, sieht aus wie Eigelb wenn Hühner mit zu viel Fischmehl gefüttert werden. Riecht aber nicht so. Am Brückenkopf auf der Capitol-Seite wird ein bisschen Erde verteilt. Bemerkenswert war die Beobachtung, das auch der Baggerführer mal seinen Kommandostand verlässt und dem Kollegen mit der Schaufel hilft. Der saubere Taylorismus verbietet ja solche Cross-Qualifikations-Flexibilität. Fahrer sind Fahrer, Baggerführer sind Baggerführer und Schaufler sind Schaufler, da wird nichts gemischt. Nach dem Dönerteste konnte ich noch zwei IMNEKTs in den typischen Warnwesten erkennen. Fast der Charakter einer typischen Üstra-Baustelle: Drei Häuptlinge auf einen Indianer.
Gepostet: 19.08.2009 unter BOBBB.