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Artikel in der Haz „Dauerbaustelle bringt Händler in Existenznot“

In der heutigen Stadtteilbeilage ist beschrieben, mit welchen Problemen die Einzelhändler an der BOB zu kämpfen haben. Es ist wirklich bewundernswert, dass nicht noch mehr Geschäfte den Betrieb seit 2008 einstellen mußten. Wenn ich dort einen Laden hätte, wäre ich den zuständigen Damen und Herren (zu 99% Herren) schon näher auf den Pelz gerückt als es die offenbar demütig ausharrenden Inhaber der jetzigen Läden tun. Die Baustelle ist definitiv ein planerisches Desaster. Dass von offizieller Seite der angeblich kontinuierliche Fortgang des Baubetriebes gelobt wird, ist politisches Geschwätz. Es gab über die letzten 4 Jahre viele, viele Monate des absoluten Stillstands und des Nichtstuns. Und das nicht nur im kalten Winter. Auch jetzt hält sich die Produktivität in Grenzen. Auf der Ostseite rennen zwar ein paar Arbeiter rum und treiben ein paar Baggerführer ihr Unwesen, das macht aber keinen sonderlich sortierten Eindruck. Auf der Westseite passiert nichts, absolut gar nichts. Mir drängt sich immer wieder der Eindruck auf, dass an der BOB – wenn überhaupt – in hohem Maße sequentiell gearbeitet wird. Den Koordinierungsaufwand, in höherer Parallelität zu arbeiten, betreibt offenbar keiner. In Deutschland gilt eben, wenn krank, dann krank, wenn Urlaub, dann Urlaub, wenn Baustelle, dann Baustelle. Der volkswirtschaftliche Schaden ist beträchtlich. Das mangelnde Gespür für eine innerstädtische Lebensqualität finde ich erschreckend. Und dann noch dieser Hochbahnsteig. Ich hab mal gehört, die müssen nur gebaut werden, weil es dafür eine Förderung gibt und diese Fördergelder rechtzeitig verblasen werden müssen.

Comments

Comment von Thomas
Zeit 25. Januar 2012 um 13:45

Erst einmal ein Lob zu deinen vielen wahren Worten.

In der letzten Zeit tut sich übrigens etwas. Statt endlich mal die Straße fertigzustellen scheint es im Anbetracht des Fortschritts der Baustelle nun das naheliegenste zu sein, die Straße auf nördlicher Seite noch einmal aufzubaggern. Der Sinn verschließt sich mir persönlich, da in den letzten Jahren bereits jede Menge Leitungen verlegt wurden – warum nicht auf diese?

Und sonst ist man schwer damit beschäftigt nocht etwas mehr Rollsplitt auf die Fahrbahn zwischen den Bahnschwellen zu kippen (wo man im restlichen Stattgebiet doch eigentlich einheitlich dunkles Kopfsteinpflaster verwendet). Sporadisch werden auch mal ein paar Boardsteine gesetzt, aber das scheint was mit Willkür zutun zu haben.

Ich bin gespannt wie es weitergeht. Bei dem „harten Winter“ wird der Zeitplan sicher kaum einzuhalten sein. Nach meinem Verständnis müsste die Fertigstellung nun deutlich eher erfolgen. Aber das bleibt wohl wunschdenken.

Comment von Achim Brandau
Zeit 20. April 2012 um 17:36

Noch ist bei uns die Existensnot nicht angekommen. Morgen, 21.04.2012 wird der neue limetrees Laden eben neben den bedrohten Händlern eröffnet.
Einen Fußweg haben wir zum Teil auch schon! Nur den Radweg hat man wohl vergessen wie ich bereits unter http://www.linden-entdecken.de geschrieben habe. Vielleicht hatte man damit gerechnet das nach der langen Bauphase das Fahrrad nicht mehr zu den bevorzugten Fortbewegungsmitteln der Hannoveraner gehört.

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