Benno-Ohnesorg-Brücken-Baustellen-Blog

Die blauen Pinökel sind relativ neu. Die sehen schick aus. Dennoch muss ich heute um 13:00 mal wieder eine Nullmeldung machen. Die drei Bagger stehen bewegungslos auf der Baustelle. Nix los. Allerdings sind die Container auf der anderen Straßenseite im BOB-Camp inzwischen bewohnt. Vielleicht sortieren die Jungs auch erst mal im Warmen und Trockenen die Fakten. Bei diesem Wetter jagt man ja auch keinen Hund vor die Tür.
Die Enten freuen sich vermutlich, dass die Ihme teilweise wieder eisfrei ist. Sie stehen an der Eiskante und springen hin und wieder ins kalte Nass.

Es hätte mich auch überrascht, wenn die Jungs gleich heute schon wieder losgelegt hätten. Vermutlich ist auch alles hart gefroren, und angesichts der Wettervorhersagen mit minus 10 und mehr ist es vermutlich besser das Geschehen erst mal ruhen zu lassen. On verra! – wie der Franzose zu sagen pflegt.

Auf dem Maschsee ist die Eisdecke schon mal geschlossen. Jetzt geht es noch um die Dicke. 13cm sind das Ziel. Die Ihme braucht sicher 2-3 Wochen starken Frost, bis sie zufriert. Aber die angekündigten Minusgrade von bis zu -20 versprechen ja einiges.

Es ist ja schwer vorstellbar, wie man bei dieser Kälte noch in der Ihme rumdümpeln kann, aber die Enten tun´s. Immerhin ist die Ihme noch eisfrei. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass das mal anders war.
Die Baustelle ist zur Zeit nicht mehr ganz korrekt abgesperrt, einige Zaunsegmente liegen am Boden. Ein Passant sprach mich bei meiner kleinen Begehung an und fand das sehr gefährlich, dass man einfach so mit dem Fahhrad in die Ihme rauschen kann, weil der Zaun fehlt. Naja, sind noch ein paar Meter bis zum Wasser.
Ein bisschen Eiskunst ist lediglich in kleinen Pfützen geboten. Harren wir der Baufortschritte ab dem 5.1.

Man muß ja nicht immer nur auf Baustellen rumlaufen. Das neue Rathaus (gibt es eigentlich ältere neue Rathäuser?) zeigt sich am 1. Weihnachtsfeiertag von seiner besten Seite und erstrahlt in der Dezembersonne. Leider ist der neue Aufzug über Winter nicht in Betrieb, sodass der eindrucksvolle Blick über Hannover zumindest von der Rathauskuppel nicht geboten ist.

So ein schönes Bäumchen hätte doch im Etat drin sein können. Aber leider fehlt den Planern für solche Gesten das Händchen. Naja, so ruhen die beiden gelben Bagger wohl ohne Baum bis in den Januar. Ich selbst werde mich auch mal ein paar Tage um ander Dinge kümmern. Frohes Fest wünsche ich allen Bloglesern.

Ich hab mal wieder den Ausguck gewählt, um den Stand der Dinge zu prüfen. Es wird – wie ich mehrfach vorgeschlagen habe – mal wieder aufgeräumt. Offenbar will man über die Feiertage nicht den ganzen Abrissmüll herumliegen haben. Aus gut informierten Kreisen habe ich gehört, dass die Tage blad wieder länger werden und dann die Jungs auch nicht mehr den halben Tag im Dunkeln werkeln müssen.

Ich hab´s mal wieder versucht, war aber nicht erfolgreich. Da sich der „mitwirkende Akteur“, der mich zum Besuch der Baustelle eingeladen hat, nicht namentlich geoutet hat, tappe ich noch etwas im Nebel. Ein Baggerführer hat mir den Tipp gegeben im Capitol-Hochhaus im 5.Stock mal nachzufragen. Er sagt: “ Dort sitzen die alle, die Bauleiter!“. Um etwas „informative“ Butter bei die Fische zu bringen, muss ich sicher bald mal einen Fachmann erwischen. Das Fotografieren von mystischen Maschinen erschöpft sich irgendwann.
Manche Schilder werden offenbar nicht mehr gebraucht. Die neue Brücke wird schleuderfrei. Deshalb ist dieses Schild auch dem Abriss zum Opfer gefallen. Man könnte mal wieder so ein bisschen aufräumen, aber vielleicht lohnen die Massen auch nicht z.Zt. Man hätte dann allerdings ein bisschen mehr Platz, um mit den beiden Baggern durch die Gegend zu fahren.

Heute Morgen habe ich unter den skeptischen Blicken eines Baggerführers mal versucht einen Akteur auf der Baustelle zu treffen, der mich quasi auf dieser Website zum Besuch eingeladen hat. Hat leider nicht auf Anhieb geklappt. Ich habe dann noch diese beeindruckende Bohrmaschine besichtigt und nehme mir morgen mal wieder Zeit auf der Baustelle vorbeizugucken. Ich brauche endlich mal einen Fachmann, der mir erläutert, was da so alles passiert.

Es mutet so ein bisschen nach Holzschweissen an, was die Jungs da machen, aber beim genaueren Hinsehen stellt sich heraus, dass irgenwelche Teile von den Spundwänden durch den schicken Holzzaun gucken und verschweisst werden. Kein schöner Arbeitsplatz für die Schweisser, so mitten im Verkehr sitzen mit kalten Hintern und immer in Gefahr, dass ein Auto oder die Üstra ihnen selbigen abfahren. Einen neuen Anstrich bekommt der Holzzaun auch noch, aber künstlerisch wertvoll ist er nach wie vor nicht.
Gegen die kalten Hintern wurden gestern zwei schicke Wirtshausstühle mit Kisschen angeliefert. Aber statt diese zu nutzen, sitzen die Jungs auf der Strasse. Ts, ts, ts. Was da wohl die Berufsgenossenschaft sagt?