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Gleiches Problem wie vor über 300 Jahren

Auf einer Website mit alten Postkarten zur Ihme Brücke ist zu erfahren, dass sich an den Zeitverzögerungen im Brückenbau seit 300 Jahren nichts geändert hat. Dort steht zu lesen:
1695 wurde der Mechanikus Georg Sigismund Schmid mit der Planung und dem Bau einer Steinbrücke beauftragt. Der Bau dauerte wegen Verzögerungen bei der Anlieferung von Baumaterial fünf Jahre.

Es ist peinlich und ignorant!

Fahrtrichtung unklar

Fahrtrichtung unklar

Ich habe es sicher in diesem Blog schon mehrfach beschrieben. Die Gesamtdauer der BOB-Erweiterung und der angrenzenden Massnahmen ist ein peinliches Stück kommunaler Organisation. Auf der Web-Site der Stadt Hannover steht noch heute zu lesen. Spatenstich: 28.4.2008. Die Bauzeit beträgt etwa drei Jahre. (Offizielle Info)
Werte Verantwortliche: Wir sind ganz satt im 5.Jahr der Bauzeit und ich prophezeie, wir werden auch ins 6. Jahr gehen. Ihr seid zu langsam, ihr seid zu schlecht organisiert, ihr seid einfach um Dimensionen zu spät. Ein Mitbürger, der mich heute auf der Brücke beim Fotografieren beobachtet hat, sagte nur: „Das ist ne Schande! Man hat das Gefühl, das interessiert keinen, wie lange das dauert“. Dennoch wird es sich Herr Strauch in seiner Rolle als städtischer Frühstücksdirektor vermutlich nicht nehmen lassen bei der offiziellen Brückenübergabe eine kleine Rede zu halten und einen Blumenstrauß entgegen zu nehmen. Herr Weil wird dann vermutlich schon in die Landespolitik entschwunden sein und sich höheren Aufgaben widmen.
Freigelegte Grundmauern der alten Ihmebrücke im Überschwemmungsgebiet.

Freigelegte Grundmauern der alten Ihmebrücke im Überschwemmungsgebiet.

Die Erdarbeiten im „Überschwemmungsgebiet“ werden garantiert nicht mehr in diesem Jahr fertig und es gilt nach Inbetriebnahme noch 3 Straßenbahnhaltestellen zurückzubauen. In der Humboldtstrasse ist das recht einfach, da reicht ne Viertelstunde Arbeit mit der Flex. In der Falkenstrasse und in der Deisterstrasse wird das etwas aufwendiger.

Subventionen verblasen

Kunst auf der BOB

Kunst auf der BOB

Man könnte es ja fast als Kunst im öffentlichen Raum betrachten, wenn es sich nicht um das staatlich sanktionierte Verblasen von Steuergeldern handeln würde. Hochbahnsteige sind bekanntlich eine fast göttliche Verordnung, die von unseren kompetenten Politikern in Stadt und Region als Zwangsvollstreckung definiert und dann von den Bautrupps der Üstra umgesetzt wird. Seit einer Woche nun bauen die Jungs an diesem krönenden Glanzstück der BOB. Laut Bautafel sollte das schon ab Anfang Juli passieren, aber im Juli und August war absolut tote Hose auf der BOB. Es wurde offenbar mal wieder irgendwo im Untergrund gebaut, was der tumbe Bürger ohnehin nicht versteht.
... so der Plan.

... so der Plan.

Mal sehen, ob das nun mit der Fertigstellung im November klappt.

Wie Weihnachten und Österreich auf einmal!!

Bei trübem wetter bidirektional!

Bei trübem wetter bidirektional!

Meine Autofahrerpremiere stadteinwärts auf der BOB nach Jahren. Ein erhebendes Gefühl. Dank der messerscharfen Randsteine kann man allerdings nicht viel falsch macht. Immer nur schön gerade aus und auf der anderen Seite dann die Orientierung wieder erlangen.

Fast unbemerkt

Naja ...

Naja ...

Es wäre unfair zu verschweigen, dass man seit wenigen Tagen wieder mal in beiden Richtungen über die BOB fahren kann. Die Gehwege sind soweit fertig und nun dürfen auch die Autofahrer mal wieder durch den Parcours. Warum die Üstra oder wie immer der angegliederte Bauverein heißt nicht vorher mal den unvermeidbaren Hochbahnsteig gebaut hat, keine Ahnung. Der Bau dieses Monstrums wird natürlich nicht ohne nochmalige Sperrung der BOB über die Bühne gehen. Desolate Koordination.
Warten auf Godot

Warten auf Godot

Die Radfahrer haben´s nach wie vor nicht leicht im Chaos. Auf der Calenberger Seite kann man gern mal einige Minuten vor der roten Ampel warten ohne den Sinn dieser Schaltung zu verstehen. Da stauen sich dann die Radfahrer schon mal im Dutzend auf dem Gleis und hoffen dass kein wildgewordener Üstra-Fahrer aus dem Tunnel hochgerattert kommt. Ihre Zugschelle wissen die ja beeindruckend zu bedienen.

Zeitungsente

Die Ankündigung mit der freien Fahrt für freie Bürger (Autofahrer) in beiden Richtungen über die BOB war wohl doch ne Zeitungsente. Hätte mich auch überrascht. Da müsste man auch vorher Schulungsmaßnahmen für die Verkehrsteilnehmer durchführen. Einfach so wieder freigeben, das geht nicht. Da bricht das Chaos aus. Vielleicht könnte der Amtsleiter erst mal vorsichtig probieren.

Morgenappell

Wo fehlt ein Schuh?

Wo fehlt ein Schuh?

Der heutige Morgenappell um 7:15 fiel mal wieder äußerst kläglich aus. Identifiziert wurde ein Baggerführer, lässig im Bagger vor sich hinqualmend, ein Inscheniör mit Messgerät – vermutlich müssen die Folgen des Erdbebens in Norditalien vermessen werden -, zwei Schaufelträger, die ihr Arbeitsgerät aber nur zur Stützzwecken dabei hatten. Sie beobachteten den Inscheniör bei der Arbeit. Auf der Lindener Seite ein weiterer vereinsamter Werker mit Schubkarre.
Beim gestrigen Nachmittagsappell hatten sich die Buben komplett auf der Lindener Seite versammelt. Zu fünft. Auf der Ostseite war nicht eine einzige Arbeitskraft zu beobachten. Es gibt ja auch dort im Verkehrsgarten überhaupt nichts mehr zu tun. Man könnte die Barken mal wieder etwas verrrücken. Aber bei dem Wetter jagt man ja keinen Hund vor die Hütte.
Nebenbei wird an der Goseriede die nächste Jahrhundertbaustelle installiert. Offiziell bis Oktober 2013 – ich tippe mal auf Frühjahr 2014 – soll dort gebaut werden. Ein Unfallschwerpunkt soll entfernt werden. Ein schmucke Leuchttafel mit der Meldung „Klagesmarkt Staugefahr“ steht dort schon mal. Ich würde mal sagen, das wird der Autofahrer in Zukunft schon in der Goethestrasse merken. Wenn er dann nach 15-20 Minuten die Leuchttafel sehen wird, hält sich der Warneffekt vermutlich in Grenzen. Mein Vorschlag: Legt doch einfach die ganze Stadt still. Die BOB ist schon seit 5 Jahren kein Unfallschwerpunkt mehr. Das hat prima geklappt.

Schwerpunktkriminalität Fahrradfahrer

Die hannöversche Polizei hat ein neues Betätigungsfeld gefunden oder wiederentdeckt. Frank Hanebuth steht kurz vor der Ernennung zum Frauenbauftragten oder Leiter des Jugendamtes durch das Honoratiorengremium Weil/Schröder/von Fromberg und einige hohe Polizeiherren. Das Thema ist durch.
Da stellt am sich dann lieber an den Friedrichswall und schnappt sich Radfahrer, denen man unterstellt, die neue heilige Ampel bei rot überfahren zu haben. Vielleicht kann man Gruppierungen von mehr als 3 Radfahrern gleich zur terroristischen Vereinigung erklären. Das schlachtet man dann im Polizei-Veröffentlichungsblättchen HAZ noch richtig aus, damit sich jeder Radfahrer schon richtig schuldig fühlt bevor er sich aufs Rad setzt.

Bilfinger ist gegangen, Bunte kommt.

Neue Baustellenleitung, gleiches Gestochere.

Neue Baustellenleitung, gleiches Gestochere.

Wie ich in meinen eigenen Unterlagen recherchiert habe, hatte die Baustelle am 28.April ihren 4. Geburtstag. Gesperrt ist die Brücke vermutlich schon länger, aber am 28.4.2008 war der erste Spatenstich. Vermutlich hat Schmalstieg da noch gestochen. Geplante Fertigstellung war mal Herbst 2011. Alles Vergangenheit. Über Jahre war Bilfinger der Platzhirsch mit Leuchtreklamen auf der BOB, nun ist des Bunte Bau. Die scheinen eher qualifiziert für langwierige Pflasterarbeiten und das Wühlen im Ihmeufer. Irgendwann kommen dann die Üstrafuzzis und knistern den Hochbahnsteig auf die Brücke. Die Lobby-Strukturen für diese Hochbahnsteige sind mir immer noch nicht gänzlich klar, aber im hannöverschen SPD-Sumpf gibt es in dieser Sache kein Halten. Was muss, das muss, auch wenn es keiner haben will. Irgendeiner wird schon daran verdienen.

Keine Lust oder keine Zeit oder kein Plan

Irgenwann, ja irgendwann

Irgenwann, ja irgendwann

Die TransTecBau und die Infra erzählen auf dieser Stellwand, dass von Juli bis November dieser unseelige Hochbahnsteig gebaut werden soll. Ich frage mich zwar, warum das nicht seit 4 Monaten passiert, sondern erst im Juli, aber ich stelle mir das folgendermaßen vor. Da stehen die Jungs im Tiefbauamt zusammen und sinnieren über die Bauabschnitte. Dann meint der Infra-Mensch, dass sie schon gern allen Platz für sich haben wollen, wenn sie da bauen und sich nicht den Platz mit Bunte-Bau oder anderen Platzhirschen teilen wollen. Dann sagt der vom Tiefbauamt: “ Der ganze Miste läuft jetzt eh schon über 4 Jahre, da kommt es auf ein halbes Jahr auch nicht mehr an. Interessiert doch kein Schwein.“ So stell ich mir das vor.